Hersteller Beschreibung:
Ein Tabak für Kenner… Eine sehr spezielle Mischung aus goldenem Virginia aus USA und Südost-Afrika und etwas „weißem“ Burley. Ein Hauch von Perique mundet das volle Tabak-Aroma ab. Sehr lange Flake-Scheiben, gerollt.
Beschreibung des Tabakbilds:
Wie eine Schnecke aufgerollt liegt der Golden Flake als langer, etwa 4cm breiter Flakestreifen in die runde Dose geschmiegt. Die runde Dose ist mit einem metallenen Klemmdeckel und zusätzlich mit einem Kunststoffdeckel verschließbar, so dass nichts von dem intensiven Duft entweichen kann. Der sehr gleichmäßig hellbraun, mittelbraun und golden marmorierte Flake duftet süß nach Aprikosenmarmelade und dem warmen, blumig-würzigen Aroma, das einem entgegenströmt, wenn man ein Teegeschäft betritt. Der Tabak wirkt sehr elastisch, was dem Stopfen zugute kommt, es jedoch geraten scheint, die zum Rauchen abgetrennte Portion etwa eine halbe Stunde an der Luft vortrocknen zu lassen.
Das Stopfen:
Da der Golden Flake ein langer Flakestreifen ist, muss man die gewünschte Portion abreißen. Mit etwas Erfahrung mit diesem Tabak weiß man bald wie groß das Stück sein muss, um die jeweilige Pfeife zu füllen, Da der Golden Flake, wie bereits erwähnt, elastisch ist, besteht auch nicht die Gefahr, dass er bei diesem Vorgehen zerbröselt – man kann das Flakestück ohne Probleme geknickt und gefaltet in die Pfeife bringen. Aber natürlich ist es auch möglich, den Flake zu zerreiben, um so eine Mixture nach eigenen Wünschen zu bekommen. Man sollte so oder so darauf achten, nicht zu fest zu stopfen, da sonst beim Rauchen später kein rechter Zug aufkommen will. Lose Tabakfasern, die beim Abreissen des Flakestücks herabrieseln, eignen sich gut als oberste Schicht, um die Flamme anzunehmen.
Das Anzünden:
Auch vorgetrocknet benötigt der Golden Flake mehrere Flammen bis eine gleichmäßige Glut entstanden ist. Aufmerksamkeit beim vorsichtigen Glätten mit dem Stopfer und vor allem dem vorherigen Stopfen ist hier von Vorteil, dies stellt sich jedoch mit etwas Übung bald von allein ein. Brennt der Golden Flake einmal gleichmäßig, kann man Stopfer und Streichhölzer getrost vergessen und sich ganz dem Rauchen überlassen.
Raucheigenschaften:
Der Golden Flake bietet trotz des Anteils Burley die typischen Aromen, die Liebhaber an einem Virginiatabak schätzen: durch den Verzicht auf Flavours stehen tabakwürzige Noten im Vordergrund, gepaart mit einen feinen Röstbrotaroma und – wenn die Pfeife kühl gehalten wird – einer sehr angenehmen und natürlichen Trockenobstsüße. Dabei neigt der Tabak zu keiner Zeit zum Sottern und auch Zungenbrand droht bei normalem Rauchverhalten nicht, während die Stärke ist im Mittelfeld anzusiedeln ist. Eigenschaften, die den Golden Flake zusammen mit dem klaren Aromenspektrum sehr unkompliziert machen. Mittelgraue feine Asche, mit wenigen unverbrannten Bröseln und kaum Kondensat bleiben nach dem Verlöschen in der Pfeife zurück und machen nur wenig Arbeit bei der Reinigung.
Raumnote:
Die Raumnote des Golden Flake ist nicht aufdringlich, doch tabakecht und sollte so – wenn gestattet – nur in toleranter Gesellschaft geraucht werden.
Gesamtbewertung:
Der Golden Flake ist eine langer, braunmarmorierter Flakestreifen, der in der gut wiederverschließbaren Dose aufgerollt ist. Mit etwas Übung gelingt es rasch, die passende Portion abzutrennen und gut zu stopfen, so dass man den Golden Flake fast nebenbei rauchen kann. Seine mittlere Stärke und seine für Virginiatabake klassisch zu nennenden tabakwürzigen und röstbrotartigen Aromen mögen ihn für ein Rauchen nebenbei geeignet erscheinen lassen, doch bei kühlem, aufmerksamem Genuss zeigt er – ebenfalls virginiatypische – Trockenobstnoten und eine feine Süße, die wunderbar mit der Tabakwürze harmoniert. Ein Tabak also, der sich ebenso für jederzeit eignet, jedoch nicht zu unspektakulär oder flach ist, um sich nicht auch mit Genuss zum Tagesabschluss rauchen zu lassen.
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mit freundlicher Unterstützung von Dennis Hübel